Ich muss sagen, dass ich schon seit Assassins Creed 1 am Start bin, wenn es um diese Serie geht. Egal ob Altair, Ezio Auditore oder andere Hauptdarsteller. Die Assassins Creed Spiele haben für mich persönlich immer einen besonderen Reiz. Bei Mirage geht es zurück zum Ursprung und das ist ein besonderer Grund sich auf das Spiel zu freuen. Zudem finde ich es schön, dass wir mit Bagdad wieder in einer Wüste sind. Ableger wie Black Flag und dem Segeln waren dann schon nicht mehr meins, weil es sich einfach zu weit von dem eigentlichen „Assassins Creed“ Feeling entfernt hat.
Assassins Creed Mirage – Verbotene Klinge oder der lange Kampf?
Assassins Creed legt es ja darauf an, dass ihr im Verborgenen bleibt. Endlich wieder schleichen und meucheln wie damals, ohne große Kämpfe. Aber freut euch nicht zu früh. Natürlich könnt ihr nach wie vor noch in den Kampf ziehen, allerdings spielt sich dieser aus meiner Sicht etwas schleppend und träge. Ubisoft hat sich aber vielleicht bewusst dafür entschieden, das so umzusetzen. Denn dafür mach das Meucheln deutlich mehr Spaß. Ich habe mich meist dafür entschieden, mich lautlos zu Bewegen und das ganze 26 Stunden lang.
Die Wurfmesser waren mein bester Freund und ich wurde tatsächlich immer besser. Es hat sehr viel Freude gemacht, diese zu nutzen, aber auch das Blasrohr beispielsweise kann strategisch gut genutzt werden. Solltet ihr dennoch in einem Kampf verwickelt werden, dann gibt es verschiedene Arten zu Blocken oder auszuweichen. Je nachdem ob der Feind Gelb oder Rot leuchtet könnt ihr parieren und töten oder eben nur ausweichen. Wenn allerdings eine größere Gegner Anzahl euch jagt, ist ein Kampf wirklich schwierig. Aber das soll auch so sein!
Assassins Creed Mirage findet im wunderschönen Bagdad statt, tatsächlich hatte ich nie Probleme mich zurecht zu finden oder zu glauben, das könnte wirklich so ähnlich da aussehen. Sehr tolle Umsetzung der Grafik, auch die Tiere wurden hier 1A umgesetzt. (Auch wenn mich einige angegriffen haben). Was nicht so schön umgesetzt wurde, sind die Charaktere. Diese sehen trotz meiner PS5 Version immer noch so aus, als ob ich auf der PS4 zocke.
Hätte Ubisoft sich bei den Charakter Modellen mehr Mühe gegeben, wäre es technisch gesehen wirklich eine Bombe. Hier wünsche ich mir natürlich, das die Charaktere das gleiche Niveau haben wie die Landschaften. Natürlich gibt es viele NPC´s die eigentlich unwichtig sind, aber trotzdem selbst die Wachen oder Basim sehen 0815 aus!
Basim wurde übrigens bereits in Assassins Creed Vallhala erwähnt und dort ist er zu sehen in den späteren Jahren. Ich glaube das dies sehr cool ist, Namen zu nehmen die man schon irgendwoher kennt.
Ein weiterer Punkt der mir nicht so 100% zusagt ist, dass es glaub ich das erste mal in einen AC Teil eine verpassbare Trophäe gibt. Für mich als Platin Jäger ist das immer sehr unschön zu sehen. Auch wenn diese relativ leicht zu kriegen ist, möchte ich als Spieler Achievements grundsätzlich nach der Story erspielen und nicht darauf achten müssen, dass ich etwas verpasse. Alles in allem ist Assassins Creed Mirage wieder ein sehr gelungener Teil und vor allem auch, weil der Umfang nicht so derart bombastisch ist. Das finde ich persönlich besser.
Nur einen Messerwurf entfernt vom Fazit!
Assassins Creed Mirage ist ein Spiel, das ich richtig toll finde. Es braucht keine monströse Map, wo ich Tagelang von A nach B brauche. Eine 26 Stunden Platin macht deutlich mehr Spaß und eventuell werde ich sogar mit der Playstation 4 Version eine Doppelplatin machen, da ich dieses Spiel sehr genießen konnte. Vor allem wieder das Back to the Roots in Sachen Meucheln und schleichen und die schöne Stadt Bagdad konnten mich für diese Zeit komplett in den Bann ziehen. Einzig ein bisschen mehr Abwechslung wäre noch schön gewesen: Denn im Grunde müsst ihr für einen Auftrag immer ein Gebiet untersuchen, jemanden Töten und dann abhauen. Ja, das ist Meckern auf hohem Niveau, aber zu empfehlen ist dieser Ableger allemal!