Ich habe mich sehr gefreut als es hieß, dass ich das Dying Light 2 Review erfassen darf. Als noch keine Pandemie herrschte konnte ich im Rahmen meines Pressebesuchs bei der Gamescom
schon sehr gute Eindrücke von dem Spiel sammeln. Techland hatte einiges gezeigt und das machte Lust auf mehr!
Dying Light 2 wurde aber dann mehrmals verschoben und nun ist es endlich erhältlich. Lest in diesem Bericht, warum mir das Game so gut gefällt und was mich stört.
Dying Light 2 – Endlich ist es da!
Der Release von Dying Light 2 hat wirklich lange gedauert. Aber ich finde es sehr gut, wenn sich Entwickler entsprechend Zeit für ihre Projekte nehmen. Ehrlicherweise muss ich zugeben, dass ich zunächst gar nicht so gehyped war.
Das kann auch daran liegen, dass ich derzeit aktiv mit meinen Freunden Dead Island in Koop spiele. Ich erinnere mich auch noch an den ersten Dying Light Teil, den ich jetzt aber nicht mehr runterladen kann, da er indiziert wurde. Es war nicht wirklich so mein Geschmack.
Gerade das Parkour Laufen hatte mich abgeschreckt!
Das ist eigentlich sehr ironisch, denn gerade dieses Feature macht so richtig Spaß bei Dyling Light 2. Doch fangen wir zunächst von vorne an. Da ich Spoiler vermeiden möchte, werde ich nicht so viel über die Story erzählen. Ihr schlüpft in die Rolle von Aiden Caldwell und spielt etwa 15 Jahre nach den Geschehnissen des ersten Teils. Ganz am Anfang des Spiels wird das Ausmaß der Katastrophe (Virus breitet sich aus) schon direkt klar. Verlassene Häuser mit Menschen die in den Selbstmord getrieben wurden unterstreichen gemeinsam mit einer dramatischen Hintergrundmusik die Welt. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich Gänsehaut pur hatte!
Es dauert auch nicht lange, da werdet ihr neue Verbündete kennenlernen. Denn ihr läuft gegen die Zeit. Aiden ist infiziert und droht sich ebenfalls zu verwandeln. Hinzu kommt, dass er seine Schwester sucht, denn beide wurden im jungen Alter in einem Krankenhaus getrennt voneinander. Techland schafft es aus meiner Sicht sehr gut die Geschichte und Dramatik an dem Spieler zu vermitteln. Die Spannung wie es wohl weiter geht hat mich so an den Bildschirm gefesselt, dass ich Dying Light 2 einfach spielen musste.
Abseits der Hauptgeschichte könnt ihr sehr viele Nebenquests erledigen. Dabei spielt es auch eine Rolle ob es Tag oder Nacht ist. Nachts ist es sehr gefährlich und die Infizierten können euch jagen! Beispielsweise gibt es einen Heuler der euch verpetzt wenn er euch sieht. Dann greift euch eine ganze Horde von Infizierten an und ihr müsst euch wehren oder versuchen zu entkommen. Die Jagt beginnt!
Spielerisch hab ich schon erwähnt ist die „Parkour“ Funktion des Spiels hervorragend und hebt sich auch von anderen Spielen positiv hervor. Das heißt ihr könnt effektiv von Dächern zu Dächern springen, schnell und sehr hoch klettern und könnt euch so öfter mal retten. Die Ausdauer spielt dabei eine sehr große Rolle und sollte immer beachtet werden. Sonst kann es passieren, dass ihr manche Höhen nicht erreicht und leichte Beute wird.
Auch das Kampfsystem macht Spaß. Wer schon die anderen Games von Techland gezockt hat weiß, wie gut es sich anfühlt mit Schläger oder anderen Utensilien auf die Infizierten (oder Menschen) einzuschlagen. Mit Hilfe von neuen Skills werdet ihr auch immer besser und stärker.
Wo die Sonne scheint ist auch ein Schatten
Die Welt ist ebenso beeindruckend wie die Atmosphäre. Während man zu Beginn in schönen Wäldern unterwegs ist, darf man sich auch auf große und gefährliche Städte freuen. Auch wenn mir die PS5 Version sehr gut gefällt ist die Technik doch etwas schwächer geworden als erwartet. Grafisch hätte einfach viel mehr drinnen sein können, auch wenn die Welt so groß ist! Auch der Grund der Verschiebungen ist immer noch spürbar: Dying Light ist derzeit noch mit einigen Bugs gezeichnet. Ich hatte bisher das Glück, dass meine Fehler sogar immer zu meinem Vorteil waren. So konnte ich einen Bosskampf ohne Probleme bestreiten, da die Kreatur an einer unsichtbaren Wand festhing.
Ja, Bugs sind nervig aber dennoch halten die sich so in grenzen (zumindest bei mir), dass man es derzeit noch verschmerzen kann. Viel Schlimmer finde ich den Umstand, dass ich mit meiner USK Version nicht mit Kollegen zocken kann, die eine Pegi Version haben (oder gar international). Auch wenn die USK da ihre Finger im Spiel hatte, sollte es möglich sein mit internationalen Spielern zusammen zocken zu können. Genau aus diesem Grund konnte ich mit meinem Kumpel kein Koop spielen. Ich hoffe wirklich, dass da noch was kommt!
Damit es weiterhin bei einem Fazit Test bleibt, versuche ich mich kurz zu halten. Gameplay, Story und Atmosphäre haben mich wirklich überzeugt. Gerade auch die Videosequenzen haben es in sich und machen Lust auf ständiges weiterspielen. Ihr habt so viel zu entdecken, so viel zu erledigen und könnt euren Charakter mit neuer Rüstung versorgen und stärker werden. Abgerundet wird alles mit dem Parkour System, dass ebenfalls richtig Laune macht! Dying Light 2 ist damit definitiv ein Hit geworden und muss sich vor nichts verstecken!