Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück – so ist der Titel des neuen Ablegers und der Name ist Programm. Es hat jetzt ein paar Jahre gedauert, bis der Nachfolger endlich erhältlich ist. Wir haben ein Testmuster von Nintendo erhalten und haben uns riesig gefreut. Für uns ist es die erste Erfahrung mit der Elektromaus als einzelnes Abenteuer. Natürlich haben wir alle anderen Pokémon Spiele gefeiert und gesuchtet, aber jetzt geht es mehr ums Rätseln, als ums Fangen. Wie gut Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück geworden ist, werden wir euch in unserem Fazit erzählen.
Detektiv Pikachu kehrt zurück – Charmant, aber etwas zu leicht!
Wir waren gespannt auf unser erstes Abenteuer mit Detektiv Pikachu. Schon die Geschichte ist sehr süß gemacht und soll wohl auch an dem Vorgänger anknüpfen. Ihr schlüpft in die Rolle von Tim Goodman und müsst euren verschwundenen Vater Harry suchen.
Pikachu – sein erstes Starter Pokémon – unterstützt ihn dabei mit Rat und Tat! Unser gelber Freund kann sogar spreche, allerdings ist Tim der Einzige, der es auch verstehen kann.
Beide sind als Meisterdetektive bekannt und sollten eigentlich eine Auszeichnung erhalten. Allerdings erscheint ein fieses Pokémon und macht diese Pläne zur Nichte. Ein Auftakt von gestohlenen Pokémon und Diamanten machen nun die Runde.
Bis die Geschichte allerdings wirklich an Speed zunimmt, dauert es schon ein bisschen. Ihr könnt euch aber sicher sein, dass diese sehr liebevoll erzählt wird.
Das Gameplay an sich ist sehr einfach gehalten. Vielleicht sogar ein bisschen zu easy. Klar soll Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück wohl für das jüngere Publikum sein, aber auch wir Erwachsene spielen nach wie vor gerne mit den Taschenmonstern.
Ihr sammelt sämtliche Hinweise in den Orten, befragt Personen (und Pokémon) und tragt diese im Notizbuch zusammen. Anschließend bekommt ihr unterschiedliche Konstellationen angezeigt, wo ihr nur noch die richtige auswählen müsst.
Falsch liegen könnt ihr dabei nicht, denn Pikachu weist euch direkt daraufhin, wenn eine Antwort nicht stimmt. So könnt ihr beispielsweise einfach ausprobieren und durchklicken, bis ihr ohne wirkliche Ahnung auch zum Ergebnis kommt.
Schön anzumerken ist, dass ihr viele unterschiedliche Orte besuchen werdet. Neben Ryme City werdet ihr auch beispielsweise in Ruinen eure Untersuchungen durchführen. Hier und da wird die Suche mit kleinen Minispielen aufgewertet und sorgt ebenfalls für Abwechslung.
Auch könnt ihr Nebenaufgaben annehmen, die beispielsweise aus Quizfragen bestehen. Auch das wertet das Spielgeschehen positiv auf!
Technisch bewegt sich das Spiel in einem guten, aber dennoch veralteten Zustand. Die Nintendo Switch hat eben jetzt genug Jahre auf dem Buckel und das macht sich auch langsam bemerkbar!
Unterm Strich können wir folgendes Fazit ziehen: Meisterdetektiv Pikachu kehrt zurück ist definitiv für das jüngere Publikum, da die Rätsel sehr einfach gehalten sind. Das widerspricht sich eigentlich ein bisschen, weil gerade für die Heranwachsenden sehr viel Lesearbeit beinhaltet. Dennoch sprüht das Spiel mit Charme und Liebe und auch die unterschiedlichen Orte bringen Spaß und Freude. Mit knapp 15 Stunden Gameplay gibt es außer der linearen Handlung nicht viel zu sehen.
Kurzum: Eingefleischte und vor allem junge Pokémon Fans können gerne zugreifen, Erwachsene können das tun, müssen aber nicht.